Bitte um genauere Infos über die Automatic

  • Hallo allerseits !


    Ich hätte gern Infos über die Automatic beim 2.0 Diesel des Orlando.Links ist eine manuelle Automatic.Rechts ist eine Vollautomatic.Mich hat beides voll überzeugt. :thumbup:


    Wie heißt nun die manuelle Automatic richtig? ?(


    Warum gibt es bei der Vollautomatic keine Stufen wie 1,2,3 wie bei normalen Autos? ?(


    Danke schon mal für die schlauen Antworten... :rolleyes:

  • Hallo
    Ich hoffe das hilft weiter


    Otto :thumbup:


    Getriebe Allgemeine Beschreibung



    Die Hydramatic 6T40/45 ist ein vollautomatisches, elektronisch
    gesteuertes 6-Gang-Getriebe mit Frontantrieb. Sie besteht hauptsächlich
    aus einem vierteiligen Drehmomentwandler, einem zusammengesetzten
    Planetenradsatz, Reibungs- und mechanischen Kupplungsbaugruppen und
    einem hydraulischen Druckregel- und Steuerungssystem. Es gibt
    2 Getriebevarianten, die sich in ihrer Drehmomentkapazität
    unterscheiden. Die Varianten haben den gleichen Aufbau; die Bauteile
    unterscheiden sich in erster Linie in Bezug auf ihre Größe.


    Der vierteilige Drehmomentwandler enthält eine Pumpe, eine Turbine,
    eine Druckplatte, die mit der Turbine verzahnt ist, und eine
    Statorbaugruppe. Der Drehmomentwandler agiert als Ölkupplung, die die
    Motorleistung sanft an das Getriebe überträgt. Darüber hinaus bewirkt er
    bei Bedarf hydraulisch eine zusätzliche Drehmomentsteigerung. Wenn die
    Druckplatte betätigt ist, stellt sie eine direkte mechanische
    Antriebsverbindung zwischen Motors und Getriebe dar.


    Die Planetenradsätze liefern das Übersetzungsverhältnis der
    6 Vorwärtsgänge und des Rückwärtsgangs. Die Änderung des
    Übersetzungsverhältnisses erfolgt vollautomatisch mit Hilfe eines in das
    Getriebe eingebauten Steuergerät Getriebes (TCM). Das TCM empfängt und
    überwacht die Eingänge der einzelnen elektronischen Sensoren und
    verwendet diese Informationen, um das Getriebe zum optimalen Zeitpunkt
    zu schalten.


    Das TCM aktiviert und deaktiviert die Schaltmagnetventile und die
    Druckregler mit variabler Entlüftung, um den Schaltzeitpunkt und das
    Schaltgefühl zu steuern. Das TCM regelt darüber hinaus das Ein- und
    Ausrücken der Wandlerkupplung, was dem Motor ermöglicht, bei so geringem
    Kraftstoffverbrauch wie möglich eine maximale Fahrzeugleistung zu
    erzielen. Sämtliche Magnetventile, das TCM eingeschlossen, sind in einer
    in sich geschlossenen Steuermagnetventilbaugruppe zusammengefasst.


    Das Hydrauliksystem besteht in erster Linie aus einer
    zahnradgetriebenen Pumpe, der Steuerventilkörperbaugruppe und einem
    Gehäuse. Die Pumpe sorgt für den erforderlichen Arbeitsdruck zum Hub der
    Kupplungskolben, die die Reibungskomponenten betätigen oder lösen.
    Diese Reibungskomponenten unterstützen im aktivierten bzw. deaktivierten
    Zustand die Eigenschaften des automatischen Getriebeschaltvorgangs.


    Die in diesem Getriebe verwendeten Reibungskomponenten bestehen aus
    5 Mehrscheibenkupplungen. Die Mehrscheibenkupplungen sind mit dem
    Freilauf verbunden, um mit Hilfe der Zahnradsätze 7 verschiedene
    Übersetzungsverhältnisse – 6 Vorwärtsgänge und einen Rückwärtsgang – zu
    liefern. Die Zahnradsätze übertragen dann das Drehmoment über das
    Verteilerantriebszahnrad, das angetriebene Verteilerzahnrad und die
    Differentialbaugruppe.


    Das Getriebe kann in den folgenden Gangstufen betrieben werden:
    PARK-Stellung (P): Diese
    Position blockiert die Vorderräder und hindert das Fahrzeug am
    Vorwärts- oder Rückwärtsrollen. Wenn das Fahrzeug gestartet wird, sollte
    es sich idealerweise in der Parkstellung befinden. Da das Getriebe über
    eine Schaltsperre verfügt, muss das Bremspedal ganz durchgedrückt
    werden, bevor der Wählhebel aus der Parkstellung herausbewegt werden
    kann. In der Parkstellung sollte aus Sicherheitsgründen zusätzlich auch
    die Feststellbremse verwendet werden.


    RÜCKWÄRTSGANG (R): Diese Stellung ermöglicht es, das Fahrzeug rückwärts zu fahren.


    NEUTRAL (N): In
    dieser Stellung kann der Motor gestartet und auch während der Fahrt
    betrieben werden. Falls erforderlich, kann die Neutralstellung eingelegt
    werden, um den Motor erneut anzulassen, während sich das Fahrzeug
    bewegt. Darüber hinaus muss diese Stellung verwendet werden, wenn das
    Fahrzeug abgeschleppt wird.


    FAHRSTUFE D: Die Fahrstufe D
    (Drive) sollte für maximale Effizienz und minimalen Kraftstoffverbrauch
    unter allen normalen Fahrbedingungen verwendet werden. In der Fahrstufe D
    kann das Getriebe alle 6 Vorwärtsgänge nutzen. Um gefahrlos zu
    überholen, kann der Fahrer in einen niedrigeren Gang schalten – ein
    höheres Übersetzungsverhältnis wählen –, indem er das Gaspedal
    hinunterdrückt oder von Hand einen niedrigeren Gang im
    Schaltmodusbereich wählt.


    Fahrer-Schaltsteuerung (DSC) oder elektronische Fahrstufenauswahl (ERS): In
    dieser Stellung (M: Manuell; L: Niedrig) kann der Fahrer das
    DSC-/ERS-System verwenden. Wenn der Wählhebel in diese Position bewegt
    wird, kann der Fahrer mit den Wippschaltern am Lenkrad/Wählhebel hinauf-
    bzw. hinunterschalten. Ein Hochschalten wird angefordert, indem man
    eine der Plus-Tasten (+) drückt. Siehe die Betriebsanleitung des
    Fahrzeugs für nähere Informationen zum DSC-/ERS-System.

  • Gibts bei der Automatik die 3 Modi die früher ja mal Ünlich waren???


    Es gab ja eigentlich immer Normal Eco und Sport.


    Nein gibt es nicht mehr.
    Du kannst aber dafür wenn du willst im Prinzip wie bei einem Handschalter durch alle Gänge schalten und deinen Fahrstiel (in einem gewissen Grad) selbst beeinflussen.

  • Hallo Leute,


    Nichts gegen die ´prähistorische Wandlerautomatik", in Sachen Verschleißfestgkeit (Anhängerbetrieb!) und Schaltkomfort sind die immer noch die besten.


    Bin aber von dieser Automatik überrascht.
    Sie verhält sich etwas anders als die mir bisher vertrauten (hydraulische 4-Gang, elektro-hyraulische 4-Gang, elektronische 5-Gang) Automatikgetriebe:


    Schön:
    Sie ermöglichst ein gewisses Motorbremsen bei niedrigen Geschwindigkeiten (so bis 70km/h), bei Standgas erfolgt dann eine merkliche Verzögerung unter Durchschalten der Gänge.


    Gewöhnungsbedürftig:
    Bei höherer Geschwindigkeit (ca. 110km/h) fällt die Drehzahl auf 1000-1500, die Geschwindigkeit verringert sich nur wenig. Bei erneutem Gasgeben dreht der Motor wieder auf 2000-2500 hoch bevor Beschleunigen erfolgt.


    Da ist also die Wandlerüberbrückungskupplung (hier wohl Druckplatte genannt) im Schiebebetrieb bei hoher Geschwindigkeit ausgerückt und bei geringer Geschwindigkeit geschlossen!
    Ich kenne die Wandlerüberbrückung als rein geschwindigkeitsabhängig (also keine Motorbremse unten dafür aber oben sanftes Verzögern durch die Schleppmomentregelung des Motors).
    Hier scheint es im Schiebebetrieb umgekehrt zu sein.
    Ist das bei diesem Getrieb normal?
    Vielleicht habe ich auch nur die neuesten Trends bei den Automaten verschlafen :sleeping:


    verwundert,
    CAMPdiplING