Italienurlaub, 3300 Km mit dem Orlando, ein Reisebericht

  • Hallo,


    Nach einer reichlichen Woche Urlaub möchte ich euch einen kurzen Bericht aus der Sicht eines Orlandofahrers geben. Denn ich bin doch um ein paar Erlebnisse bzw Erfahrungen reicher. (Vorsicht es könnte länger werden :D )


    Im großen und ganzen hat der Orlando ganz gut und unauffällig funktioniert, am Karfreitag sind wir Auto vollgepackt und mit vielen DVD´s bestückt gen ST Gallen in der Schweiz aufgebrochen um dort einen Kumpel zu besuchen. Übernachtet haben wir in einem kleinen Gasthof. Den nächsten früh gab es dann die erste unangenehme Überraschung. Ich hatte vergessen die elektrische Kühlbox mit aufs Zimmer zu nehmen und sie war die ganze Nacht im Auto durchgelaufen. Also die erste Erkenntnis: Die Steckdose im Kofferraum schaltet nicht ab wenn die Batteriespannung abnimmt. Mir war es sofort klar als die Zentralverriegelung nicht reagierte... aber die Kühlbox lief noch :thumbup: . Aber zum Glück konnte mich mein Kumpel fremdstarten, an anderer STelle wäre die Situation wohl ungünstiger gewesen.


    Weiter ging es über den ST Bernadino, Comer See nach La Spezia in Ligurien. Ich hab extra für den Abstecher in die Schweiz eine Vignette für 30€ gekauft, wenn man die höheren Autobahngebühren in Italien für die Fahrt über den Brenner dazurechnet bleiben am ende reichlich 10 € Mehrkosten. Insgesamt sind die Woche ca 100€ Autobahngebühren für Italien 30€ für die Schweiz 8 € für Österreich und die Gebühren Brennerautobahn angefallen, (keine Ahnung wie viel, der hat nur kurz die Kreditkarte geschluckt :D ) Also nicht gerade ein Schnäppchen.


    Ich hatte im letzten Herbst die Ferienwohnung in einem kleinen Dorf am Rande der größeren Stadt La Spezia gebucht (über Novasol) . Kurz danach gab es in der Region gewaltige Unwetter (500mm Regen in 24h im Oktober). Wir hatten ein mulmiges Gefühl aber es kam keine Meldung das die Fewo weggespült wurde. Und das schlimmste für eine Urlaubsregion ist wenn die Touristen ausbleiben. Jedenfalls sind wir gefahren. Da ich keine Karten für das Chevinavi kaufen wollte hab ich mein 4 Jahre altes mobiles Gerät mitgenommen. Navigationsgeräte können sich in Italien als heimtückisch herausstellen. Der Ort Pitelli ein malerischer Ort in den Bergen um La Spezia hat 2 Zufahrten und die die mir das Navi verkaufen wollte und definitiv nicht mit dem Auto befahrbar ist. Also umgedreht und nach mehreren Versuchen den korrekten Weg gefunden. Vor Ort angekommen zeigte sich das nächste Problem. durch den Ort führt eine Straße, der Ortskern ist am Berg und mit dem Auto nicht befahrbar, was die Parkplatzsituation sagen wir es vorsichtig etwas schwierig gestaltet. Überall stehen Parkverbots und Halteverbotsschilder und niemand schert sich drum. Also wo bitte ein 4,65 m langen Orlando parken, das er auch morgen noch steht ? ;( . In dem Zusammenhang merkt man auch warum es klappbare Spiegel gibt. Aber nach 2-3 Tagen weiß man wie man den Ort findet und wo man am besten parkt. Bzw man passt sich den Italienern an


    In der Region La Spezia liegt die Chinque Terre ein Nationalpark in dem 5 malerische Orte liegen die man jeweils erwandern kann. Dazu kann man von La Spezia mit dem Zug fahren (Fahrkarte = Eintritt in den Nationalpark) Man fährt die ganze STrecke eigentlich nur durch Tunnel, nur die Bahnhöfen liegen im freien. Es ist schon ein Wunderwerk der Baukunst was die Ingenieure da geleistet haben. Wir sind am Sonntag nach Vernazza gefahren. Diesen Ort hat es gewaltig bei den Unwettern im Herbst erwischt und wenn man die Bilder vom Herbst in der Google Bildersuche vernazza 2011 - Google-Suche sieht ist es erstaunlich was die Menschen da die letzten Monate geleistet haben. Wir haben jedenfalls an zwei Tagen die Routen zwischen den Orten (bis auf eine gesperrte) erwandert und ich muss sagen es war wirklich traumhaft.


    Am Dienstag waren wir in den Marmorsteinbrüchen von Carrara, für jeden Technikbegeisterten ein Highlight , man kann die Brüche sowohl unterirdisch als auch oberirdisch besichtigen und es gibt dort auch ein kleines Museum.


    Da für Mittwoch Regen angesagt war haben wir das Aquarium in Genua als Ziel gewählt. Auf dem Weg dorthin gab es auch den berüchtigten Starkregen, der einem fast zum Anhalten zwingt. Die STrecke ist aber auch sonst beeindruckend, die Kinder haben auf 82 Km über 50 Tunnel gezählt... Genua wiederum überraschte mit Sonnenschein.


    Donnerstag war Pisa geplant, auch schön aber mehr als eine Stunde braucht man nicht einplanen. Außer man möchte STudien zu den Massen an Bustouristen aus aller Welt treiben. Also weiter nach Florenz, auch eine sehr schöne Stadt.
    Auf der Rückfahrt musste ich Tanken für 1,97 € den Liter. Die 110€ für die Tankfüllung können ein schon die Tränen in die Augen treiben. Dafür muss man sagen das man mit einer Tankfüllung in Italien wesentlich weiter kommt als in Deutschland. Mit knapp 140 km/h lag der Verbrauch zwischen Florenz und La Spezia bei unter 8l klar es war flach und man lässt sich nicht so zum schnellen Fahren hinreisen. Aber das Tempolimit führt auch dazu das die Geschwindigkeitsunterschiede zwischen den Autos nicht so groß sind. Es fahren alle eine Geschwindigkeit und dadurch wird man kaum ausgebremst. Ich finde es ein wesentlich entspannteres Fahren als in D, was man auch heute wieder festgestellt hab und das sogar ohne LKW´s auf der Straße.


    Den Freitag haben wir noch in Ruhe ausklingen lassen und am Samstag ging es über den Brenner, Inntalautobahn bis nach Irschenberg, dort haben wir noch mal einen Bekannten besucht und heute zurück nach Hause. Keine Kratzer, keine Panne. Unterwegs habe ich nicht einen Orlando gesehen. Der Italiener fährt eher Captiva oder Antara.


    So das war es erstmal Bilder reich ich noch ein paar nach muss ich erst mal sichten. Ich wollte nur kurz (oder lang) schreiben damit ich nicht die Hälfte vergesse.
    Ein paar hab ich nur hier kurz hochgeladen Facebook


    Kilometerstand nach der Reise liegt jetzt kurz vor der 20.000er Marke.


    Matthias :c_n:

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Matthias,


    schöner Bericht, da möchte man gleich auch wieder losfahren. :zocken:


    Wir haben die Cinque Terre letztes Jahr mit dem Fiat 500 besucht. Allerdings haben wir den in Levanto auf dem Campingplatz stehen lassen und haben die Cinque Terre Dörfer mit dem Linienboot besucht.
    Wer wirklich schön, aber im Juli definitiv zu überlaufen und letztes Jahr viel zu heiss.


    Gruß


    Gunther


    [Blockierte Grafik: http://farm7.staticflickr.com/6028/5970415759_cd3ae81e86.jpg][quelle]die Bilder sind von mir[/quelle]


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  • Hallo Gunther,


    mit dem Fiat ist ja schon der Weg das Ziel 8) Ich denke das es wohl auch nicht das letzte mal sein wird das wir in der Region Urlaub gemacht haben, ist einfach schön dort. Und bei 18 C° ist es auch erträglich.
    Gruß
    Matthias [quelle]http://www.flickr.com/photos/oberlausitz/[/quelle]


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